Paleosophie | Tipps und Hintergründe für den zivilisierten Urmenschen | von Constantin Gonzalez

Das ist Paleo-Urlaub: Benjamin nimmt 8 Kilo in 9 Tagen ab

Gastautor Benjamin

Es ist Urlaubszeit! Da freue ich mich besonders, Euch heute einen Paleo-Erfolgsbericht vorzustellen, der aus dem Urlaub geschrieben wurde.

Unser heutiger Gastautor heißt Benjamin und er hat trotz Urlaub (oder vielleicht gerade deswegen?) 8 Kilo in 9 Tagen abgenommen. Nachdem er vorher schon über 17 kg abgenommen hatte. Heute ist er bei insgesamt 25 Kilo, und das ist erst der Anfang seiner Paleo-Reise.

Doch Benjamin geht es nicht nur ums Abnehmen, sondern vor allem um seine Gesundheit und um Nachhaltigkeit. Doch lest selbst:

22.07.2013: Vor dem Urlaub

Hallo,

mein Name ist Benjamin. Ich bin 33 Jahre alt, ehemaliger Product Manager, der heute Germanistik und Politik studiert. Außerdem Bewerbungscoach, Ehemann und Vater eines 8-jährigen Sohnes.

Zu aller erst möchte ich mich bei Constantin bedanken für seine tolle Seite (über die ich auch auf den Blog von Felix) gekommen bin. Diese beiden Seiten liefern unglaublich viele wertvolle Informationen, ohne die ich heute nicht da wäre wo ich bin. Aber da möchte ich noch ein bisschen weiter ausholen, um zu erklären wie ich denn da hingekommen bin.

Als ich jünger war habe ich Kraftsport und Kampfsport betrieben. Eine sportliche Basis hatte ich also. Allerdings sind nach Ende der „Karriere“ doch ziemlich viele Kilos dazu gekommen. Die Gründe hierfür habe ich schon damals als eine Art Sucht nach Zucker bezeichnet. Es war einfach viel zu viel unnötiger Nährstoff einhergehend mit ausbleibender körperlicher Betätigung. Die eine oder andere Freßorgie war da schon pro Woche dabei. Man könnte sagen, dass Essen mein Hobby wurde.

Bereits zu aktiven Sportlerzeiten wog ich knapp über 100kg (diese waren natürlich austrainiert), so dass ich mich im letzten Jahr bei über 150kg wiederfand.

Bereits vor einigen Jahren hatte ich schlechte Leberwerte und mein Arzt schloß daraus eine Fettleber, da ich keinen Alkohol trinke. Bis ich mich aber aufraffen konnte, dagegen etwas zu tun musste noch einiges an Zeit verstreichen.

Im letzten Herbst dann sah ich eine Reportage über einen Engländer der sich in amerikanischen Universitäten auf die Suche nach gesunder Ernährung machte. Ich weiss leider nicht mehr wie er oder die Reportage heißen. In jedem Fall war dies ein Aha Effekt und ich begann abzunehmen, im Grunde nach dieser Methode die er in der Reportage vorstellte.

Ich aß 6 Tage lang viel Obst und Gemüse, sowie mageres Fleisch oder Fisch und ca. 150g Reis, pro Tag. Am 7. Tag aß ich was ich wollte, also hauptsächlich Fast Food und Süßigkeiten. Gesund war das natürlich nicht, aber ich verlor innerhalb von 5 Monaten 16 kg und war nun knapp unter 140kg angekommen.

Mr. Bond leitet die Wende ein

Später erinnerte ich mich dunkel an ein Buch, dass ich mal zu aktiver Sportlerzeit besessen hatte Natural Eating. Natürlich fit und gesund essen was der Körper wirklich braucht.* von Geoff Bond. Dieses ist mittlerweile eine Antiqutät aus dem Jahre 2001 aber, wie ich finde immer noch sehr lesenswert. Dieses habe ich mir direkt neu bestellt und durchgelesen.

Bond beschreibt die Nahrung und Lebensweise der Steinzeitmenschen und untermauert dies mit vielen Studien. Dennoch würde ich sagen, dass sich seine Vorschläge von denen der Paleo Diät unterscheiden. Ganz kurz zusammengefasst kann man sagen, dass er die Ansicht vertritt, dass die Urmenschen kaum die Möglichkeit hatten zu Jagen, einfach weil die Ausstattung dafür nicht vorhanden war. Daraus schließt er, dass relativ wenig Fleisch und dafür umso mehr Obst und Gemüse gegessen wurde.

Er empfiehlt einige Fischsorten (Lachs, Thunfisch, Sardine, Hering) und Nüsse (60g täglich) zu konsumieren und ansonsten ausschließlich fettarmes Fleisch dies aber maximal 2x pro Woche. Die restliche Nahrung dreht sich um Obst und Gemüse. Wobei er einige Obssorten (z.B. Bananen und Trauben) als Kohlehydrate sieht und auch zu geringem Verzehr rät. Getreide schließt er nicht ganz aus, empfiehlt aber eine starke Reduktion. Auch den Verzehr von Eiern reduziert er auf 6 pro Woche mit dem Argument, dass die Urmenschen nicht ständig Massen davon zur Verfügung hatten.

Letzlich bin ich über dieses Buch auf die Seite von Constantin gestoßen, da ich mich weitergehend mit der Steinzeiternährung auseinander setzen wollte und dies mittlerweile auch getan habe. Meine alte Ernährungsform habe ich noch beibehalten, wobei diese immer Obst- und Gemüse-lastiger wurde.

Nun fühle ich mich aber gut genug informiert den nächsten Schritt zu gehen. Allerdings fahren meine Familie und ich morgen in den Urlaub an die Nordsee. Wir haben dort zwar ein Ferienhaus, ich bin also nicht auf Hotelessen angewiesen, dennoch werden wir das eine oder andere Mal essen gehen (vermutlich Italiener).

Das ist möglicherweise nicht die ideale Startvoraussetzung um mich gänzlich der Steinzeiternährung zu widmen und die „Cheat Tage“ wegfallen zu lassen, aber ich werde mein Bestes geben.

Ich habe im Urlaub auch Internet, so dass ich guter Dinge bin mein Tagebuch im Urlaub dann richtig starten lassen zu können.

Da ein Blog ohne Fotos ziemlich langweilig ist werde ich euch dann auch einige Fotos aus dem Urlaub zur Verfügung stellen.

Mir geht es aber nicht mehr nur darum mich gesund zu ernähren um lange gesund zu bleiben und abzunehmen, sondern auch die viel bemühte „Nachhaltigkeit“ ist mir wichtig. Dies bringt sicher auch mein Politikstudium mit sich.

Hierzu kann ich auch das Projekt „Kommissar im Kühlschrank“ empfehlen bei dem ein Jahr lang versucht wurde nur Dinge zu essen die ausschließlich im Umfeld von 50 km „hergestellt“ wurden.

Mittlerweile wiege ich übrigens noch 135kg (bei einer Größe von 1,89m), was eine Abnahme von knapp 20 kg bedeutet. Das ist schon einiges, es liegt aber auch noch vieles vor mir.

Am Wochenende habe ich in Erfahrung gebracht, dass der ortseigene Förster geschossenes Wildfleisch und daraus hergestellte Wurst sowie frisches Fleisch verkauft. Natürlicher geht es wohl kaum noch. Die Preise sind recht hoch (18-24 EUR/kg), aber dafür ist es echtes Wild, was sonst hätte ein Steinzeitmensch wohl gegessen? Dies wird aus Kostengründen sicherlich nicht täglich auf den Teller kommen können, aber 1-2x pro Woche möchte ich dies auf jeden Fall umsetzen. Ich denke das sollte man sich selbst, einem aber auch unser Planet wert sein.

Von diesem Tagebuch verspreche ich mir, wichtige Informationen bezüglich meines Körpergefühls für mich selbst und ein wenig den berühmten Tritt in den Allerwertesten durch die „öffentliche Kontrolle“, aber auch, dass andere Interessierte sich möglicherweise anschließen und von meinen Gedanken und Erfahrungen profitieren können.

Zum Abschluß für heute möchte ich mich noch einmal bei Constantin für den netten Kontakt, aber auch für die Arbeit die er investiert herzlich bedanken.

Bitte entschuldigt den langen Text, aber ich musste so einiges los werden – das ist das Problem mit den Germanisten, wir reden (schreiben) gerne, oft und viel. :-)

22.07.2013: Der letzte Cheat-Tag

Gestern war mein letzter „Cheat Tag“ – nicht weil ich denke, dass dies das Abnehmen behindern könnte, sondern paradoxerweise weil ich mich unwohl fühle.

Ja so ist das mit einer Sucht, man will es nicht mehr, macht es aber doch immer wieder. Ja, ganz offen und deutlich: Zuckerkonsum ist eine Sucht, der Entzug wird sicher nicht einfach, aber ich bin wild entschlossen.

Gestern gab es zum Frühstück einen selbst gemachten Obstsalat, Mittags einen gekauften Wurstsalat (einen habe ich noch im Kühlschrank), abends dann 200g Nüsse (Mix in dem auch Erdnüsse drin sind), und Kuchen bis zum Platzen.

Heute morgen fühle ich mich unwohl, die Hitze macht mir mehr zu schaffen als sonst und ein Grummeln im Bauch habe ich auch. Nicht zu glauben, dass ich das noch vor einem Jahr fast täglich hatte. Heute nicht mehr vorstellbar.

Morgen geht es in den Urlaub, ich freue mich wie ein kleines Kind!

Frühstücken brauchte ich nach der Orgie von gestern Abend heute nichts. Mittags gab es den letzten Wurstsalat (350g light Wurstsalat vom Aldi). Zwischendurch ein wenig Obst. Heute Abend gibt es eine große Portion Blumenkohl (mein absolutes Lieblingsgemüse) und etwas Gurke. Sollte ich später noch Hunger haben gibt es meine obligatorischen Erdbeeren.

Morgen auf der Fahrt in den Urlaub wird es etwas Rohkost, Eier und Bratwurst geben.

Auf Felix’ Seite habe ich entdeckt wie man Schokolade selbst macht. Das hat besonders meine Frau gefreut, da sie eine Nussallergie hat und seit einigen Jahren keine Schokolade mehr essen kann. Sie ist direkt heute losgefahren und hat Pralinenförmchen gekauft.

Nach dem Urlaub wird Kakaobutter und Kakopulver bestellt. Darüberhinaus werde ich beim Forstamt echten Wildhonig kaufen und dann wird der Versuch der ersten eigenen Schokolade gestartet. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis.

Generell ist die Einkaufsliste sehr lang: Mandelmehl, Kokosmilch, Kokosbutter, etc… Man muss schon sagen, dass dies ziemlich ins Geld geht – aber das ist es mir auf jeden Fall Wert.

Wenn ihr Tipps für mich habt welche Produkte besonders gut oder auch etwas günstiger als andere aber dennoch gut sind, freue ich mich über jeden Hinweis. (Anmerkung von Constantin: Felix hat neulich 5 Tipps, um bei gesunder Ernährung Geld zu sparen veröffentlicht.)

24.07.2013: Der erste Tag

Urlaub an der Nordsee
Wir sind heute den ersten richtigen Tag im Urlaub an der Nordsee.

Gestern war Anreisetag und es lief nicht ganz so ideal. Tagsüber auf der Fahrt war alles gut, ich aß 1 Bratwurst und viel Rohkost. Abends allerdings gab es dann Pizza und zum Nachtisch Eis. Dies war sozusagen ein Zugeständnis an meine Frau, die mir eröffnete, dass sie nicht so begeistert ist, dass ich das Projekt ausgerechnet während des Urlaubes starte.

Heute dann lief es deutlich besser:

  • Frühstück: 3 Spiegeleier in Butter gebraten und ca. 30g Bacon
  • Über den Tag verteilt gab es Birne, Salatgurke, Apfel, Pfirsich
  • Abendessen: 200g Rindfleisch + 200g Spargel + 2 Schüsseln Salat

Es ist jetzt 20:30 Uhr und ich bin zwar satt, habe aber brutal Lust auf Süßes. Nachher werde ich noch einige Erdbeeren essen.

Des Weiteren funktioniert die Internetverbindung hier nicht. Das bedeutet, dass dieser Bericht und die der nächsten Tage leider wohl erst nach meinem Urlaub online gehen können – sehr schade.

Gerne hätte ich mir online auch noch das eine oder andere Rezept angesehen und umgesetzt, aber das muss wohl alles bis nach dem Urlaub warten.

Das größte Rädchen an dem ich seit heute drehe ist aber der Getränkekonsum. Bisher habe ich fast ausschließlich Light Limo getrunken. Ab heute stelle ich komplett um auf Wasser. Zu Beginn träufle ich mir etwas Saft von frischen Limetten in das Wasser. Möglicherweise ist auch dieser Umstellung meine Lust auf Süßes geschuldet – ich halte das sogar für ziemlich wahrscheinlich.

Etwas genervt bin ich davon momentan, aber ich weiss ja, dass dies wieder vorrüber geht, von daher heisst es momentan, einfach dran bleiben. Meine Gesundheit wird es mir danken.

25.07.2013: Entwöhnung von Süßem

Das heutige Essen:

  • Morgens: Wieder 3 Eier mit Bacon, in Butter gebraten
  • Mittags: Birne, Apfel, Gurke, Möhre
  • Abends: 200g Rindfleisch + Blumenkohl und Porree
  • Spät: 1 Schale Erdbeeren mit 2 TL Norddeutschem Honig (regionales Produkt)

Das mit dem Frühstück ist so eine Sache, ohne Internet und andere Rezepte bleibt mir da momentan nichts anderes übrig. Wenn alles gut geht kommt aber noch heute eine Elektrofirma die das Internet in Gang bringt.

Die Gegend hier ist sehr ländlich, es gibt viele Bauern und auch einen Bio Laden. Dort ging ich natürlich zuerst hin.

Heute habe ich Lamm aus Neuseeland und viel Obst und Gemüse gekauft. Außerdem ein wenig Schafskäse. Damit werde ich die nächsten Tage schöne Gemüse/Käse Grillspieße machen.

Ich habe den Eindruck, dass die Entwöhnung vom süßen Geschmack immer besser klappt, und ich mich an das Wasser trinken beginne, zu gewöhnen. Gleich geht es erstmal an den Strand – für den Tag dort habe ich mir 1 Birne, 1 Apfel, ½ Salatgurke und 3 Möhren zurecht geschnitten.

Gestern Abend habe ich mir meine Erdbeeren mit 2 TL Honig gesüßt. Sonst habe ich immer Süßstoff genommen. Ich habe Constantins Tipp beherzigt und den Honig nur drüber geträufelt. Dies war erstaunlich süß, hätte ich nicht gedacht. Die Süße als solche ist auch eine komplett andere als mit Süßstoff, das nehme ich erst jetzt so richtig wahr.

27.07.2013: Von Tag zu Tag merkbar wohler

Kitesurfen an der Nordsee

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass ich während des Urlaubs kein Internet mehr bekommen werde. Leider sind alle Versuche fehlgeschlagen.

Die Ernährung läuft nach wie vor recht gut, an den Mahlzeiten hat sich mangels Internet wenig geändert. ;)

Gestern und heute gab es zum Frühstück wieder 3 Eier mit ca. 30g Speck in Butter gebraten.

Über den Tag verteilt gab es an beiden Tagen Gurke, Birne, Apfel.

Abends gab es gestern ca. 500g Blumenkohl und 200g Lachs. Heute gab es eine halbe Ente mit Gemüse (Paprika, Mais, Pilze).

An beiden Abenden aß ich meine obligatorischen Erdbeeren mit 2 TL Honig.

Ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag merkbar wohler. Jedoch macht mir der Kopf etwas zu schaffen. Es drehen sich viele Gedanken um die Ernährung, ich empfinde das teilweise als etwas störend. Hinzu kommt, dass ich gestern Nacht von einer riesigen Torte geträumt habe. Es scheint so, als wolle der Körper oder mehr das Gehirn seinen heißgeliebten Zucker haben.

Kennt ihr das auch? Geht das vorbei? Was tut ihr dagegen?

In jedem Fall werde ich diese Art der Ernährung in den nächsten Tagen so weiter fort führen. Für morgen habe ich mir einen fleischlosen Tag vorgenommen (bis auf den Speck am Morgen) und mir Schafskäse/Gemüse-Spieße grillen.

28.07.2013: Essenslog

  • Morgens: 3 Eier + 30g Bacon
  • Mittags: ½ Gurke, 1 Nektarine, 1 Birne
  • Abends: 300g Steak von deutscher Rinderhüfte + 400g Spargel (in Butter erwärmt)
  • Spät: 1 Schale Erbeeren mit 2 TL Honig

29.07.2013: Zwischen Schlappheit und Pudelwohl

Ich habe mir überlegt, dass es übersichtlicher sein könnte, das Protokoll des Essens von meinen Gedanken zu trennen, von daher werde ich das ab sofort getrennt aufführen.

Nach wie vor fühle ich mich Magen/Darm-technisch pudelwohl. Es ist schon irre was man sich da jahrelang angetan hat. Zumal es ja nicht so ist, dass man nicht merkt, dass der Körper belastet wird, aber trotzdem nichts daran ändert.

Allerdings muss ich sagen, dass ich mich körperlich doch recht schlapp fühle. Es ist eine Art von Mischung zwischen einer Leichtigkeit und Energie auf der einen Seite, auf der anderen Seite habe ich ständig das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Hinzu kommt wohl, dass ich mich hier am Meer deutlich mehr als im Alltag bewege – ich denke mit den fehlenden Kohlehydraten und der vermehrten Bewegung muss der Körper auch erst mal zurecht kommen.

Heute Abend gibt es dann endgültig die Schafskäse/Gemüse-Spieße. Sie waren ja schon gestern geplant, aber das deutsche Rindersteak hat mich beim Erdbeerenkauf so angelacht, dass ich es einfach mitnehmen musste.

Dass der Käse nicht zu 100% Paleo tauglich ist, ist mir klar. Allerdings finde ich, muss man auch keine Religion daraus machen sollte, solange man die Grundregeln einhält. Im Grunde geht es ja darum sich wohl zu fühlen und gesund zu sein/zu werden. Ich denke wenn man da 1x pro Woche auf Käse zurückgreift sollte dies kein Problem darstellen.

Ein bisschen mulmig wird mir beim Gedanken an die Vorratsschränke die zu Hause noch gefüllt sind. Im Gefrierschrank sind noch einige Mandeltorten, 3 Käse Pizzen und einiges an Erdnüssen und dunkler Schokolade.

Wegwerfen möchte ich die ganzen Sachen eigentlich nicht, aber essen schon gar nicht. Ob der Wille stark genung ist um dauerhaft zu widerstehen ist doch ein wenig fraglich.

  • Morgens: 3 Eier + 30g Bacon
  • Mittags: ½ Gurke + 2 Birnen + 1 Nekatarine
  • Abends: 3 Käse/Gemüse Spieße (Feta, Zwiebeln, Paprika, Zucchini) + 500g Blumenkohl
  • Spät: 100ml Kokosmilch

30.07.2013: Essenslog

  • Morgens: 3 Eier + 30g Bacon
  • Mittags: ½ Gurke + 1 Birne + 2 Nektarinen
  • Abends: 200g Lachs + 500g Blumenkohl
  • Spät: 1 Schale Erdbeeren mit 2 TL Honig

31.07.2013: Der letzte Urlaubstag

Windsurfen an der Nordsee

Heute ist der letzte Urlaubstag, morgen früh müssen wir wieder abreisen. Hier an der Nordsee haben wir sehr angenehme 21°. Laut Wetterbericht sind zu Hause für morgen 37° angesagt, na Prost Mahlzeit! Wir würden lieber hier bleiben. ;-)

In Sachen Ernährung gibt es nicht viel Neues. Ich habe das die komplette Zeit hier durchgezogen – es war relativ einfach. Wobei meine Frau und mein Sohn vor meiner Nase gestern Pizza und Käse verspeist haben.

Dennoch muss ich sagen, dass sich meine Gedanken nach wie vor um Kohlenhydrate kreisen. Ist dies ein schlechtes Zeichen? Heute Nacht habe ich von Nudelsalat geträumt.

Ansonsten habe ich ein sehr gutes Körpergefühl. Wir sind hier viel am Meer gelaufen und ich habe mich gut ernährt. Ich denke das eine oder andere Kilo sollte ich hier verloren haben – aber wichtiger noch: ich fühle mich pudelwohl und habe ständig Energie. Genau das, was einem immer versprochen wird von dieser Art der Ernährung.

Heute Abend gibt es neuseeländische Lammsteaks, ich freue mich schon drauf!

Morgen auf der Reise werde ich Gurke, ein wenig Obst und den Rest vom Lamm essen.

Dann habe ich auch wieder Internet und kann meine gesammelten Berichte an Constantin schicken, der hoffentlich nicht allzu sauer ist, weil ich mich 9 Tage lang nicht melden konnte.

  • Morgens: 3 Eier + 30g Bacon
  • Mittags: Nichts, ich hatte auf der Rückreise keinen Hunger
  • Abends: Gurke, Salat und 200g Rindersteak

03.08.2013: Essenslog

  • Morgens: Nichts da kein Hunger
  • Mittags: Gurke, 1 Apfel, 1 Birne
  • Abends: 250g Rindergulasch + 400g Spargel

04.08.2013: Essenslog

  • Morgens: 3 Eier + 30g Bacon
  • Mittags: Nichts, da kein Hunger
  • Abends: Paprikawurst (selbstgemacht vom Bauern um die Ecke) + 400g Blumenkohl
  • Spät: 1 Pfirsich + 1 Birne

05.08.2013: Wieder zu Hause

  • Morgens: 1 Schale Erdbeeren mit 2 TL Honig

Wieder zu Hause und im Alltag angekommen merke ich doch, dass es zeitlich schwieriger wird Buch zu führen.

Am Samstag waren wir auf dem örtlichen Markt (für mich war es das erste Mal). Die Ausbeute war allerdings enttäuschend, bis auf Eier wird im Prinzip alles zugekauft.

Also sind wir zu zwei örtlichen Bauern, und da wurden wir mehr als fündig: Paprika selbst gemacht (von den Erntehelfern aus Rumänien), eigener Knoblauch, eigene Zwiebeln, für meine Frau eigene Kartoffeln, eigene Himbeeren, selbstgemachte Wurst und Fleisch aus eigener Schweinezucht, und jede Menge frisches Gemüse.

Für die Dinge die sie selbst nicht haben garantieren sie im Umkreis von max. 100 km einzukaufen. Genau so stelle ich mir das vor. Selbst eigens eingemachten Spargel (wir sind hier Spargelregion) bekommt man nach wie vor. Diesen beiden Bauernläden ist mein wöchentlicher Besuch ab sofort sicher.

Des Weiteren stelle ich fest, dass ich seit 2 Wochen nur noch Wasser trinke und mittlerweile nicht mal mehr Limette oder Zitrone reinmache. Ich möchte den Fremdgeschmack gar nicht mehr haben. Jeder der das liest und gerne Limo trinkt, dem sei gesagt, ich habe jahrelang so gut wie kein Wasser getrunken, eigentlich so lange ich denken kann – Diätlimo war es eigentlich immer. Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen keine Limo mehr zu trinken, wir haben noch einen ganzen Kasten davon, ist aber mittlerweile im Keller für Besuch. Ich möchte keine mehr haben! Für mich ist das wirklich eine absolute Sensation.

Des Weiteren ist meine Lust auf Zucker und Süßes auch deutlich zurück gegangen. Auch das hätte ich nie für möglich gehalten.

Als ich das auf dieser Seite von Constantin gelesen habe (die Entwöhnung von Süßem) habe ich ihm zugegebenermaßen nicht so recht geglaubt. Aber selbst bei einem absoluten Zuckerjunkie wie mir, hat das erstaunlich schnell funktioniert.

Zu den verlorenen 8kg im Urlaub gesellte sich noch ein weiteres hinzu. Ich bin nun bei stolzen 25kg Gewichtsverlust angekommen! Beim Zurückrechnen ist mir aufgefallen, dass dies mein niedrigstes Gewicht seit dem Jahr 2006 ist. Darauf bin ich wirklich mächtig stolz und vor allem Constantin und Felix wirklich dankbar, dass sie mir diesen Weg aufgezeigt haben!

Euer Feedback

Ich würde mich über Feedback jeglicher Art von euch sehr freuen. Es wäre toll Kritik und Lob zu erhalten – für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen.

Bis dann,
Benjamin

Buchtipp


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Von Constantin Gonzalez am 11.08.2013, aktualisiert: 31.10.2017 in Erfolge.


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Mit der Paleo-Ernährung (oder: „Paleo-Diät“) bin ich heute 18 kg leichter und fitter als je zuvor. Jetzt wandle ich mich vom Couch-Potato zum Athleten. Das hätte ich als klassischer „Geek“ nie gedacht!

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